Content Hub: Das Herzstück deines Content-Marketing-Erfolgs

Content Hub: Das Herzstück deines Content-Marketing-Erfolgs

Ein Content Hub ist das zentrale Nervensystem deiner Content-Marketing-Strategie, das die Bedürfnisse deiner Zielgruppe in den Vordergrund stellt und gleichzeitig deine Online-Sichtbarkeit erhöht.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ein Content Hub fungiert als strategisch gestaltetes Zentrum aller Content-Marketing-Aktivitäten einer Firma. Dabei kann er verschiedene Formate wie Texte, Videos, Podcasts und Social-Media-Content bündeln und somit für Nutzer eine primäre Anlaufstelle für Informationen sein.
  • Die Struktur eines Content Hubs basiert auf einer zentralen Pillar Page, die auf thematisch geordnete Cluster Pages verlinkt. Die interne Verlinkung und eine optimale User Experience für die SEO-Performance sind dabei besonders entscheidend.
  • Content Hubs unterscheiden sich von klassischen Blogs durch die Vielseitigkeit der Content-Formate und die thematische Organisation der Inhalte, die eine höhere Reichweite und Autorität ermöglichen.
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Video: Kurzes Erklärungsvideo zum Thema: Content Hub. Wir haben das Video mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt. Damit wollen wir dir die Einsatzmöglichkeiten von KI zeigen. Mehr über KI lernst du in der Akademie für Fortbildung in SEO. Das Video darfst du gerne teilen oder in deine Blogartikel einbinden.

Der Content Hub als Dreh- und Angelpunkt im Content Marketing

Ein Content Hub ist mehr als nur eine Sammlung von Inhalten. Es ist ein strategisch gestaltetes Ökosystem, das die Content-Marketing-Aktivitäten eines Unternehmens zusammenführt und gleichzeitig die Bedürfnisse der User in den Mittelpunkt stellt. Mit Hilfe eines Hubs kannst du die unterschiedlichsten Arten von Inhalten integrieren, wie zum Beispiel:

  • Textbeiträge
  • Videos
  • Podcasts
  • Social-Media-Inhalte
  • Whitepaper
  • Downloads
  • Bilder und Grafiken

Ein durchdachter Content Hub ist in erster Linie nicht auf das Unternehmen, sondern auf die eigene Zielgruppe zugeschnitten. Denn Content Hubs spielen eine entscheidende Rolle in der Customer Journey. Nutzern wird dadurch ermöglicht, zu einer beliebigen Phase der Customer Journey, auf einer zentralen Plattform zu navigieren und dabei die Informationen zu finden, die sie in diesem Moment suchen.

Kurzer Abriss was in einen Content Hub mit rein kann.

Die Architektur eines erfolgreichen Content Hubs

Die Struktur deines Content Hubs ist entscheidend für seinen Erfolg. Im Herzen des Hubs steht die sogenannte Pillar Page, die auch als Hub Seite bekannt ist. Sie fungiert als übergeordnetes Zentrum. Je nach Umfang kann die Pillar Page auf nach Subthemen geordnete Cluster Pages verlinken. Diese Cluster Pages bieten tiefergehende Einblicke in spezifische Aspekte des Hauptthemas und sind durch interne Links mit der Pillar Page verbunden.

Bei der Gestaltung des Hubs sind Verlinkungen nicht nur für die Benutzerführung innerhalb des Hubs wichtig, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle für deine SEO-Ziele. Eine saubere interne Verlinkung nach Themen sowie unter der Verwendung von Keywords in Ankertexten sorgen für eine optimale Verteilung des Link Juice und erzeugen eine höhere organische Sichtbarkeit deiner Inhalte bei Google und Co.

Ein erfolgreicher Content Hub geht sogar noch über eine solide Struktur und Verlinkung hinaus. Er bietet auch eine optimale User Experience durch strategisch platzierte Touchpoints und interaktive Elemente. So erhöhst du die Verweildauer und erzeugst positive Nutzersignale.

Darüber hinaus sollten verschiedene Arten von Inhalten, wie Artikel und multimediale Elemente, so organisiert werden, dass sie je nach Nutzerinteresse und Präferenz zugänglich sind. Getreu dem Motto „Don’t make me think“.

Was ist ein Content Hub und wie unterscheidet er sich von einem herkömmlichen Blog?

Ein Corporate Blog konzentriert sich in der Regel auf Unternehmensneuigkeiten, Branchentrends und Thought Leadership. Ein Content Hub hingegen dient als Informationszentrale für vielfältige Themen und Formate. Während ein Blog oft textbasiert und chronologisch sortiert ist, integriert ein Hub unterschiedliche Medienformate wie Blogartikel, Videos, Podcasts und mehr und organisiert Inhalte thematisch.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen einem Corporate Blog und einem Content Hub liegt in seiner Langlebigkeit. Die Inhalte auf einem Content Hub haben meist eine längere Lebensdauer und bleiben dauerhaft präsent, verglichen mit schnelllebigen Beiträgen auf Social Media Plattformen. Darüber hinaus können Unternehmen mit Content Hubs ihre Autorität in ihrem Fachgebiet etablieren und untermauern – ein Vorteil, den Blogs oder reine Social-Media-Kanäle nicht besitzen.

Grafik wie der Content Hub sich von einem Blog unterscheidet

Content Formate, die in einem Content Hub nicht fehlen dürfen

In einem Content Hub geht es darum, eine umfassende und vielfältige Informationsquelle zu schaffen. Die Zwecke der Inhalte können dabei unterschiedlich sein. Zum Beispiel können sie

  • informieren
  • unterhalten
  • inspirieren
  • bilden
  • aufklären
  • Vertrauen aufbauen
  • Kunden binden

Daher ist es wichtig, verschiedene Formate zu integrieren, um ein breites Spektrum an Themen abzudecken und unterschiedliche Nutzerinteressen zu bedienen.

Integration von Multimedia-Inhalten

Multimedia-Inhalte spielen eine entscheidende Rolle in einem erfolgreichen Content Hub. Durch die Kombination aus Text, Bild, Audio, Video und Interaktivem, gelingt nicht nur eine bessere Informationsbeschaffung, sondern es verstärkt auch das wahrgenommene Erlebnis der User.

Die Integration von zum Beispiel GIFs, Mini-Spielen oder Produkt-Thumbnails lässt deinen Content Hub zu einer attraktiven und interaktiven Plattform werden. Unique Thumbnails können zusätzlich das Engagement der Nutzer steigern.

Multimedia-Elemente bieten auch die Möglichkeit, Themen entweder umfassender oder auch einfacher zu präsentieren, je nachdem wie sie eingesetzt werden. Auf diese Weise tragen sie zum Storytelling bei und bringen eine weitere Ebene ins Spiel.

Social Media Inhalte clever nutzen

Die Integration von Social Media Inhalten in deinen Content Hub gibt deinen Usern Einblicke in die soziale Interaktion deines Unternehmens. Vielleicht wären einige User ohne deinen Content Hub gar nicht auf deine Social-Media-Kanäle gestoßen. Ein weiterer Vorteil des Hubs, denn hier befindet sich alles und der User entscheidet selbst, was er konsumieren will.

Social Media Content spiegelt auch die Aktualität deiner Marke im Zeitgeist wider. User können sofort interagieren, liken, kommentieren oder teilen.

Das bringt uns zu einem weiteren Vorteil der Einbindung von Social Media Inhalten: User-Generated Content (kurz UGC). Dieser kann die Authentizität deines Content Hubs positiv beeinflussen und die Bindung an die eigene Marke stärken.

Beliebte Mittel sind dabei Hashtag-Kampagnen und Social Walls. Diese tragen zum Community-Building rund um die eigene Marke bei und sind richtige Eye-Catcher.

Welche Vorteile bietet ein Content Hub für meine SEO-Strategie?

Wenn wir über einen Content Hub sprechen, dann haben wir auch immer eine Überschneidung zu unserer SEO-Strategie. Denn letztendlich wollen wir ja, dass unsere Inhalte über Suchmaschinen gefunden werden. Deswegen kann uns ein Content Hub bei der Erreichung unserer SEO-Ziele helfen.

Wie wir bereits geklärt haben, fasst ein Content Hub alle relevanten Inhalte zu einem bestimmten Thema an einem Ort zusammen. Diese klare Struktur signalisiert Suchmaschinen, dass dein Hub eine bedeutende Informationsquelle für dieses Thema ist, wodurch sich die Relevanz deiner Website für spezifische Keywords erhöht.

Indem du Inhalte sorgfältig kuratierst und zu jedem relevanten Subthema Inhalte lieferst, etablierst du deine Marke als Autorität zu einem Thema (Stichwort Topical Authority). Voraussetzung dafür ist, dass die Inhalte deines Hubs von echten Experten geschrieben wurden. Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit auszustrahlen ist heute wichtiger denn je (Stichwort E-E-A-T) und lässt sich mittels Content Hub gut umsetzen.

Ein Hub ermöglicht eine optimierte interne Verlinkung. Du kannst dabei interne Links zu anderen, relevanten Artikeln und Ressourcen innerhalb des Hubs setzen, wodurch die Suchmaschinen-Crawler ein besseres Verständnis der Seitenstruktur erhalten. Neben einer optimierten Verteilung des Link Juice, kann dies auch zu einer besseren Indexierung deiner Inhalte führen.

Durch die übersichtliche Darstellung und leichte Zugänglichkeit der Inhalte verbessert ein Content Hub das Nutzererlebnis. Dies führt zu längeren Verweildauern, geringeren Absprungraten und höheren Interaktionsraten, was alles positive Ranking-Signale für Suchmaschinen sind.

Gut kuratierte Content Hubs ziehen hochwertige Backlinks und Social Shares an, da sie von Nutzern gerne als zentrale Informationsquellen geteilt und zitiert werden. Dies steigert die Domain-Autorität der eigenen Website.

Ein umfassender Content Hub kann eine Vielzahl von Longtail-Keywords abdecken, indem der Search Intent detailliert adressiert wird (Stichwort Micro Intents). Diese breitere Abdeckung trägt zu einer erhöhten Sichtbarkeit in Suchmaschinen bei.

Schritt für Schritt zum eigenen Content Hub

Jetzt, wo du die Vorteile eines Content Hubs kennst und weißt, welche Inhalte du integrieren kannst, schauen wir uns an, wie du bei der Erstellung deines eigenen Hubs vorgehen kannst.

Zum Ende zeige ich dir noch ein paar Beispiele aus der Praxis.

Festlegung von Thema und Zielen

Der erste Schritt bei der Erstellung eines Content Hubs besteht darin, das Kernthema zu identifizieren. Dies sollte ein Thema sein, das deine Marke repräsentiert und übergeordnet für dein Unternehmen steht. Denke dabei nicht zu nischig, sondern in großen Oberkategorien wie zum Beispiel: Online-Marketing, Ernährung, Sport, Outdoor oder Reisen.

Im nächsten Zug solltest du die Ziele für deinen Content Hub definieren. Diese sollten mit deinen Unternehmenszielen abgestimmt sein und könnten beispielsweise die Steigerung des Traffics, die Verbesserung der Nutzersignale oder die Generierung von Leads umfassen.

Es ist besonders wichtig, dass du dabei deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse verstehst, um Inhalte zu erstellen, die das Interesse wecken.

Kurze Uebersicht zur festlegung von Thema und Zielen

Design und Struktur des Hubs planen

Sobald du dein Thema und deine Ziele definiert hast, kannst du mit der Planung des Designs und der Struktur des Content Hubs beginnen.

Beim Design gilt, dass dieses zur Corporate Identity deines Unternehmens passen und nahtlos in den Gesamtlook der Unternehmens-Website integriert werden sollte.

Eine übersichtliche und logische Struktur ist entscheidend für eine benutzerfreundliche Navigation durch deinen Content Hub. Ein eigenes Menü oder Inhaltsverzeichnis kann dabei helfen, die verschiedenen Themenbereiche zu organisieren.

Interne Verlinkung im Content Hub meistern

Strategische interne Verlinkungen, wie die Verlinkung vom Hauptmenü zum Content Hub und ein reziprokes Verlinken zwischen Hub und Unterseiten, betonen die thematische Autorität des Hubs und leiten Nutzer zwischen relevanten Inhaltsseiten.

Die Verwendung von Keywords in Ankertexten sowie in Alt-Attributen von Bild-Links sollten ebenfalls als Teil deiner effektiven SEO-Strategie beachtet werden.

Best Practice Beispiele von Content Hubs

Es ist immer hilfreich, von den Besten zu lernen. Daher wollen wir uns im Folgenden vier Beispiele von großen Brands anschauen, wie diese ihre jeweiligen Content Hubs erfolgreich umgesetzt haben.

Diese Beispiele zeigen, wie Unternehmen ihre Expertise präsentieren und Nutzer mit qualitativ hochwertigen Informationen versorgen können.

Think with Google

Think with Google bietet zielgerichtete Inhalte für Marketer, Werbetreibende und Geschäftsinhaber in einer klaren und leicht navigierbaren Struktur. Mit aktuellen Artikeln, Videos und interaktiven Tools werden vielfältige Medienformate genutzt, um die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe zu bedienen. Die Plattform kombiniert Expertenwissen mit branchenspezifischen Empfehlungen, was sie zu einer wertvollen Ressource im Online-Marketing macht.

Screenshot des Content Hub von der Seite Think with Google

Canva Lern

Canva Learn ist ein umfassender Content Hub, der Anleitungen, Tutorials und Inspirationen für Designinteressierte und Marketingexperten bietet. Die Plattform zeichnet sich durch leicht verständliche Artikel, Videos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen aus, die sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen praktische Designfähigkeiten vermitteln. Mit kuratierten Themenkategorien und Fokus auf Nutzerbedürfnisse schafft Canva eine interaktive Lernumgebung.

OMR Content Hub

Der OMR Reviews Content Hub liefert fundierte Einblicke in Softwareprodukte und digitale Marketingthemen, die für Marketer, Entscheider und digitale Geschäftsleute relevant sind. Die Plattform vereint detaillierte Artikel, Vergleiche, Expertenmeinungen und Praxisberichte, um Unternehmen bei der Auswahl der passenden Tools zu unterstützen. Hervorzuheben ist die besonders einfache Navigation durch klare Kategorien sowie die zahlreichen Filter- und Suchmöglichkeiten.

Hubspot Blog

Der HubSpot Blog ist ein umfangreicher Content Hub, der Artikel, Anleitungen und Studien zu Marketing, Vertrieb und Kundenservice bietet. Verschiedene Content-Formate, darunter Videos, Podcasts, Templates und Infografiken, sorgen dafür, dass Nutzer auf vielfältige Weise lernen können. Hervorzuheben ist die klare Strukturierung in weitere Unter-Blogs wie zum Beispiel den Marketing-Blog, Sales-Blog, Service-Blog und den Website-Blog.

Screenshot des Content Hub von der Seite Hubspot

Wie messe ich den Erfolg meines Content Hubs?

Die Erstellung eines Content Hubs ist nur der erste Schritt. Um sicherzustellen, dass dein Hub die gewünschten Ergebnisse liefert, muss die Leistung regelmäßig gemessen und optimiert werden.

KPIs für den Content Hub

Deine KPIs (Key Performance Indicators) solltest du im Vorfeld definiert haben. Das ist wichtig, um im Nachgang die jeweilige Veränderung (positiv oder negativ) feststellen zu können.

Zu den grundlegenden KPIs eines Content Hubs gehören:

  • Organischer Traffic
  • Keyword-Rankings
  • Verweildauer und Absprungrate
  • Interne Verlinkung
  • Backlinks und Erwähnungen
  • Lead-Generierung und Conversion Rate
  • Engagement

Vernünftige SEO-Tools (Semrush, Ahrefs, Sistrix, …) sollten herangezogen werden, wenn es um die Bewertung von Backlinks, Traffic oder Keyword-Rankings geht.

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  1. Organischer Traffic: Wie entwickelt sich der organische Traffic der Zielseiten im Content Hub im Laufe der Zeit?
  2. Keyword-Rankings: Wie verändern sich die Ranking-Positionen der wichtigen Keywords im Content Hub? Welche neuen Keyword-Rankings kommen dazu?
  3. Verweildauer und Absprungrate: Wie ist die durchschnittliche Zeit, die Nutzer innerhalb des Content Hub verbringen; wie ist die dazugehörige Absprungrate?
  4. Interne Verlinkung: Durch wie viele Inhalte führt die interne Verlinkung den Nutzer tatsächlich? Wo sind häufige Ausstiegsseiten?
  5. Backlinks und Erwähnungen: Nimmt die Anzahl und Qualität der Backlinks, die auf deinen Content Hub bzw. auf deren Inhalte verweisen zu?
  6. Lead-Generierung und Conversion Rate: Wie viele Kontaktanfragen, Anmeldungen oder Verkäufe entstehen durch den Hub?
  7. Engagement: Wie ist das Engagement durch Kommentare, Social Shares und direktes Nutzer-Feedback?

Fazit Content Hub

Ein gut gestalteter und effektiv genutzter Content Hub ist ein leistungsstarkes Werkzeug entlang der Customer Journey. Er fungiert als zentrale Anlaufstelle für alle Online-Inhalte eines Unternehmens. Zudem hat er einen positiven Einfluss auf die SEO-Performance der Website und erhöht die Interaktionsrate.

Die Erstellung eines Content Hubs erfordert zwar eine sorgfältige Planung und Durchführung, aber die Vorteile, die er bietet, zahlen sich langfristig aus. Ein vollständig kuratierter Content Hub ist mitunter die beste Möglichkeit, die eigene Expertise zu präsentieren, Vertrauen bei Nutzern aufzubauen und letztendlich Kunden zu binden und zu gewinnen.